Blog

What Carsten says – ein Interview mit einem Maschinenbauingenieur

4 Min. Lesedauer

Carsten

Als Maschinenbauingenieur bei Sereact wurde Carsten schnell ein fester Bestandteil des Teams. Seine Reise begann mit einer Studienarbeit, ging dann weiter mit einer Werkstudententätigkeit und seiner Masterarbeit. In diesem Interview werfen wir einen genaueren Blick auf Carstens beruflichen Werdegang und entdecken seine Leidenschaften und Talente jenseits der Technik. 

Carsten, was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit? 

Es gibt viele Aspekte, die mir an meiner Arbeit gefallen. Zum einen ist es cool, dass man so ein kleines, bunt gemischtes Team hat. Jeder hat unterschiedliche Schwerpunkte und Ideen.  Aber vor allem gefällt mir natürlich die Vielfältigkeit meiner Aufgaben. Das heißt, von der Definition der Anforderungen und der theoretischen Konstruktion, über die Planung und Fertigung bis hin zur Montage. Im Prinzip bilden wir hier – und das ist das, was ich spannend finde – den gesamten Prozess vom Anfang bis zum Ende ab. Das heißt, wir haben eine richtige Vielfalt in jeder Richtung. Und das ist schon spannend.

Basierend auf deinen heutigen Erfahrungen, was würdest du deinem fünf Jahre jüngeren Ich raten? 

Mach, worauf du Lust hast. Wenn du dich dafür begeisterst, wird es gut und dann zahlt es sich aus.

Hast du ein geheimes Talent oder eine lustige Tatsache über dich, die deine Kollegen und Kolleginnen überraschen könnte?

Da wir ein so vertrautes Team sind, denke ich, dass sie schon genug über mich wissen, um nicht mehr wirklich überrascht zu sein. Aber ich kann mich tatsächlich dafür begeistern, Anleitungen zu lesen. Viele Menschen probieren ja erstmal aus, bevor sie überhaupt in die Anleitung gucken und nachlesen. Aber ich habe eine Schwäche für Anleitungen, Normen und Richtlinien. Diese Begeisterung liegt irgendwie in der Familie. 

Wenn du einen Roboter entwerfen könntest, der eine Alltagsaufgabe für dich erledigt, welche wäre das?

Kaffee aus einer Siebträgermaschine zubereiten. Es ist ja schon ein Ritual, wenn man sich morgens in aller Ruhe die Zeit nimmt, Kaffee zu machen. Aber es hat natürlich auch seinen Reiz, das zu automatisieren. Es ist vielleicht etwas Widersprüchliches, aber ich fände es eine witzige Vorstellung, dass der Roboter mir den Kaffee aus der Siebträgermaschine zubereitet. 

Hast du deine CAD-Fähigkeiten schon einmal für ein eigenes Projekt eingesetzt und wenn ja, was hast du damit gemacht?

Natürlich, schon mehrfach. Ich finde es super praktisch. Gerade in Kombination mit meinem 3D-Drucker zu Hause. Da kann man sich einfach kurzfristig irgendwelche Teile gestalten, die man braucht.  Zum Beispiel habe ich mir auch einfach mal Teile für’s Auto gedruckt. Irgendwelche Innenraumkomponenten oder Radioblenden, um mein Auto zu individualisieren oder andere Sonderbauteile unterzubringen, die eigentlich nicht da reingehören.

Gibt es ein "altmodisches" mechanisches Gerät oder Werkzeug, das dich immer noch fasziniert oder das du gerne benutzt?

Ich mag Messschieber. Sie sind mechanisch ganz simpel, aber dennoch unentbehrlich.  Liegt bei mir in der Schreibtischschublade ganz oben.

Wenn du die Möglichkeit hättest, an einem Design-Traumprojekt ohne Einschränkungen zu arbeiten, welches wäre das und warum würdest du gerade dieses Projekt wählen?

Ein eigenes Auto bauen ist ein kleiner Kindheitstraum von mir. Ich habe schon in jungen Jahren Konstruktionszeichnungen angefertigt. Zum Beispiel Modellschiffe und Modellflugzeuge. Es hängen heutzutage noch die Konstruktionsskizzen bei meinen Eltern an der Wand. Und da habe ich auch schon tatsächlich ein kleines Auto, wo man sich dann auch reinsetzen kann, konstruiert.

Gibt es lustige oder einzigartige Bürotraditionen oder Insider-Witze bei Sereact, die du uns erzählen kannst?

Also ein Running Gag ist das Thema, dass wir nur Software entwickeln. Als ich bei Sereact angefangen habe, hatte ich Zweifel, ob ich hier überhaupt wirklich gebraucht werde, weil wir ein Softwareunternehmen sind. Aber es entwickelte sich immer mehr dahin, dass wir den gesamten Maschinenbauprozess, den ganzen Hardware-Prozess, auch abbilden. Der Spruch kommt immer wieder auf, wenn wir besonders viel zu tun haben. 

Wir alle haben “Guilty Pleasures”. Gibt es etwas, das du heimlich genießt und mit dem du deine Kollegen überraschen könntest?

Das Hören von Party Schlagern. Das hat am Anfang einige überrascht. Aber jetzt ist es kein Geheimnis mehr. Schwer zu beschreiben, aber es verbreitet einfach gute Laune und stimmt mich positiv. Das kann ich rauf und runter hören.

Was machst du am liebsten, um zu entspannen und Spaß zu haben, wenn du nicht arbeitest?

Ich treffe mich mit Freunden oder genieße es, Dinge zu reparieren. Vor allem, an meinem Auto zu schrauben. Das ist nicht nur ein Hobby, sondern meine Leidenschaft. 

Was ist das Abenteuerlichste, das du außerhalb deines Berufslebens gemacht hast?

Eine Alpenüberquerung im Oldtimer. Auch wenn ich eigentlich täglich mit meinem Auto fahre und damit weiß, dass es zuverlässig ist, war das trotzdem eine Herausforderung und Nervenkitzel, mit dem Auto so eine lange Strecke und sogar einmal über die Alpen zu bewältigen. Ich glaube, wir waren 10 Tage unterwegs. Einmal rüber an den Comersee und wieder zurück.

Text des Artikels

Text kopieren

Bilder des Artikels

Bilder herunterladen

Neueste Artikel