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Als Maschinenbauingenieur bei Sereact wurde Carsten schnell ein fester Bestandteil des Teams. Seine Reise begann mit einer Studienarbeit, ging dann weiter mit einer Werkstudententätigkeit und seiner Masterarbeit. In diesem Interview werfen wir einen genaueren Blick auf Carstens beruflichen Werdegang und entdecken seine Leidenschaften und Talente jenseits der Technik.
Es gibt viele Aspekte, die mir an meiner Arbeit gefallen. Zum einen ist es cool, dass man so ein kleines, bunt gemischtes Team hat. Jeder hat unterschiedliche Schwerpunkte und Ideen. Aber vor allem gefällt mir natürlich die Vielfältigkeit meiner Aufgaben. Das heißt, von der Definition der Anforderungen und der theoretischen Konstruktion, über die Planung und Fertigung bis hin zur Montage. Im Prinzip bilden wir hier – und das ist das, was ich spannend finde – den gesamten Prozess vom Anfang bis zum Ende ab. Das heißt, wir haben eine richtige Vielfalt in jeder Richtung. Und das ist schon spannend.
Mach, worauf du Lust hast. Wenn du dich dafür begeisterst, wird es gut und dann zahlt es sich aus.
Da wir ein so vertrautes Team sind, denke ich, dass sie schon genug über mich wissen, um nicht mehr wirklich überrascht zu sein. Aber ich kann mich tatsächlich dafür begeistern, Anleitungen zu lesen. Viele Menschen probieren ja erstmal aus, bevor sie überhaupt in die Anleitung gucken und nachlesen. Aber ich habe eine Schwäche für Anleitungen, Normen und Richtlinien. Diese Begeisterung liegt irgendwie in der Familie.
Kaffee aus einer Siebträgermaschine zubereiten. Es ist ja schon ein Ritual, wenn man sich morgens in aller Ruhe die Zeit nimmt, Kaffee zu machen. Aber es hat natürlich auch seinen Reiz, das zu automatisieren. Es ist vielleicht etwas Widersprüchliches, aber ich fände es eine witzige Vorstellung, dass der Roboter mir den Kaffee aus der Siebträgermaschine zubereitet.
Natürlich, schon mehrfach. Ich finde es super praktisch. Gerade in Kombination mit meinem 3D-Drucker zu Hause. Da kann man sich einfach kurzfristig irgendwelche Teile gestalten, die man braucht. Zum Beispiel habe ich mir auch einfach mal Teile für’s Auto gedruckt. Irgendwelche Innenraumkomponenten oder Radioblenden, um mein Auto zu individualisieren oder andere Sonderbauteile unterzubringen, die eigentlich nicht da reingehören.
Ich mag Messschieber. Sie sind mechanisch ganz simpel, aber dennoch unentbehrlich. Liegt bei mir in der Schreibtischschublade ganz oben.
Ein eigenes Auto bauen ist ein kleiner Kindheitstraum von mir. Ich habe schon in jungen Jahren Konstruktionszeichnungen angefertigt. Zum Beispiel Modellschiffe und Modellflugzeuge. Es hängen heutzutage noch die Konstruktionsskizzen bei meinen Eltern an der Wand. Und da habe ich auch schon tatsächlich ein kleines Auto, wo man sich dann auch reinsetzen kann, konstruiert.
Also ein Running Gag ist das Thema, dass wir nur Software entwickeln. Als ich bei Sereact angefangen habe, hatte ich Zweifel, ob ich hier überhaupt wirklich gebraucht werde, weil wir ein Softwareunternehmen sind. Aber es entwickelte sich immer mehr dahin, dass wir den gesamten Maschinenbauprozess, den ganzen Hardware-Prozess, auch abbilden. Der Spruch kommt immer wieder auf, wenn wir besonders viel zu tun haben.
Das Hören von Party Schlagern. Das hat am Anfang einige überrascht. Aber jetzt ist es kein Geheimnis mehr. Schwer zu beschreiben, aber es verbreitet einfach gute Laune und stimmt mich positiv. Das kann ich rauf und runter hören.
Ich treffe mich mit Freunden oder genieße es, Dinge zu reparieren. Vor allem, an meinem Auto zu schrauben. Das ist nicht nur ein Hobby, sondern meine Leidenschaft.
Eine Alpenüberquerung im Oldtimer. Auch wenn ich eigentlich täglich mit meinem Auto fahre und damit weiß, dass es zuverlässig ist, war das trotzdem eine Herausforderung und Nervenkitzel, mit dem Auto so eine lange Strecke und sogar einmal über die Alpen zu bewältigen. Ich glaube, wir waren 10 Tage unterwegs. Einmal rüber an den Comersee und wieder zurück.