Blog

What Jens says – Ein Interview mit einem Solution Director

Sereact

4 Min. Lesedauer

Jens

Seit Januar 2024 ist Jens Pommerening ein fester Bestandteil des Sereact-Teams. Zunächst als Lead Solution Architect gestartet, hat er nach nur neun Monaten die Position des Solution Directors übernommen. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Umsetzung komplexer Intralogistiklösungen und seiner Begeisterung für die Automatisierung ist Jens längst eine feste Größe in der Branche. Schon vor seinem offiziellen Einstieg bei uns war er ein leidenschaftlicher Supporter unserer Technologie - heute gestaltet er deren Zukunft aktiv mit.

Im Interview teilt Jens nicht nur spannende Einblicke in seine Rolle bei Sereact und die Zukunft von Künstlicher Intelligenz in der Logistik, sondern auch seinen persönlichen Werdegang und einige interessante private Fakten über sich. Außerdem erfahren wir, was ihn vom externen Sparringspartner zum festen Teammitglied gemacht hat. Wir freuen uns auf ein inspirierendes Gespräch!

Jens, was hat ursprünglich Dein Interesse an der Logistik geweckt und wie hat sich diese Leidenschaft im Laufe der Jahre entwickelt? Logistik ist das System, das unser gesamtes Leben und unsere gesamte Geschichte bestimmt, auch wenn es sich größtenteils im Hintergrund abspielt. Das hat mich schon immer fasziniert – diese Kombination aus Allgegenwärtigkeit und Unverzichtbarkeit, obwohl sie oft unterschätzt wird. Je länger ich in der Logistik tätig bin, desto größer wird diese Faszination. Vor allem, weil ich immer wieder neue Facetten, Herausforderungen und Lösungen kennenlerne.

Welchen Rat würdest du Berufseinsteigern in der Logistik- und Automatisierungsbranche geben? Man sollte immer neugierig bleiben und sich die Fähigkeit bewahren, eigene Überzeugungen und Grundsätze zu hinterfragen. Die Logistik ist so dynamisch und innovationsgetrieben, dass das, was heute als unumstößliche Wahrheit gilt, morgen schon überholt sein kann.

Welche Innovationen werden deiner Meinung nach die Intralogistik in Zukunft grundlegend verändern? Vision-Language-Action-Modelle wie unser PickGPT bei Sereact sind für mich, ohne Übertreibung, der nächste "Internet-Moment". Die Möglichkeit, Maschinen, Roboter, WMS-Systeme oder andere Bereiche der Logistik in die Lage zu versetzen, auf Basis von Informationen Schlüsse zu ziehen und Handlungen abzuleiten, ist so disruptiv, dass meiner Meinung nach niemand das volle Potenzial erfassen kann.

Was begeistert dich am meisten an der Zukunft der Technologie und welche Rolle wird Sereact dabei spielen? Sereact ist eines der wenigen europäischen Unternehmen, das wirklich an der Spitze der Entwicklung von Vision-Language-Action-Modellen steht – und das in meinem Kernbereich, der Logistik. Es ist absolut faszinierend, jeden Tag neue Möglichkeiten zu entdecken, Produkte abzuleiten und zum Leben zu erwecken. Sereact hat bereits in mehreren Bereichen als erstes Unternehmen weltweit Lösungen geliefert und ich durfte direkt daran mitarbeiten. Beruflich gibt es für mich nichts Spannenderes und Motivierendes.

Welche besonderen Herausforderungen erwartest du als Solution Director bei Sereact und wie planst du, diese zu meistern? Es ist eine herausfordernde und zugleich extrem erfüllende Rolle, da ich Lösungen auf Basis einer Technologie entwickeln darf, für die es im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen noch keine festen Regeln und Grenzen gibt. Eine der größten Herausforderungen ist es, meine eigenen Ressourcen und die meines Teams auf die wichtigsten Themen zu fokussieren, ohne sich in der Vielzahl der Möglichkeiten zu verlieren. Daher versuche ich immer, mich mit verschiedenen Personen und Abteilungen sowohl innerhalb von Sereact als auch im weiteren Markt auszutauschen, um aus dem großen Ganzen die entscheidenden Richtungen für die Weiterentwicklung unserer Produkte herauszufiltern.

Welche Musik oder Podcasts hörst du beim Arbeiten, und wie beeinflussen sie deine Produktivität? Da ich Schallplatten sammle und leidenschaftlich gerne Konzerte besuche, höre ich je nach Stimmung und Tätigkeit ganz unterschiedliche Musik. Für komplexe Aufgaben greife ich oft auf Techno (die Playlist "Ritter Butzke" auf Spotify ist ein Favorit) oder Boom Bap zurück. Für den Arbeitsalltag höre ich gerne Punk, Funk, 80er Synthies oder Pop.

Stell dir vor: Du könntest für einen Tag mit einem Teammitglied bei Sereact die Rollen tauschen. Wen würdest du wählen und welchen Aspekt ihres Jobs würdest du am spannendsten finden? Ich würde gerne mit einem unserer KI-Entwickler tauschen, weil ich viel tiefer verstehen möchte, was wirklich im Inneren der KI passiert. Außerdem würde mich ein Rollentausch mit unserem Hardware-Team reizen, weil ich schon immer gerne Dinge zusammengeschraubt und gebaut habe.

Welche Freizeitaktivitäten genießt du, um abzuschalten und neue Energie zu tanken? Ich gehe sehr gerne wandern - das hilft mir sehr beim Abschalten. Wenn ich von Grün umgeben bin und die Hügel vor mir habe, kann ich mich total entspannen. Außerdem gehe ich gerne auf Konzerte und lasse mich von der Musik treiben, das hat für mich eine ähnlich beruhigende Wirkung wie das Wandern.

Hast du ein verstecktes Talent oder eine interessante Tatsache über dich, die deine Kollegen überraschen könnte? Obwohl ich heute kaum noch Sport treibe, habe ich früher 11 Jahre lang Shotokan Karate trainiert. Tatsächlich bin ich nur noch eine Prüfung von meinem ersten Schwarzgurt entfernt (es gibt insgesamt 10 Dan-Grade). Ich habe auch an Wettkämpfen teilgenommen, sowohl in Kata als auch in Kumite.

Text des Artikels

Text kopieren

Bilder des Artikels

Bilder herunterladen

Neueste Artikel